Drei polnische Männer, die nach dem Hochwasser in Nordböhmen geplündert
hatten, sind von einem tschechischen Gericht zu drei Jahren Haft verurteilt
worden. Das Bezirksgericht in Liberec / Reichenberg sprach die hohen
Haftstrafen aus, obwohl nur der Schaden nur bei umgerechnet 300 Euro
gelegen hatte. Die drei jungen Männer hätten aber die Notlage der
Menschen ausgenutzt, begründete der zuständige Richter. Die Polen im
Alter von 22, 25 und 26 Jahren hatten Benzin aus den Tanks von Autos
abgezapft, am 10. August wurden sie im Ort Raspenava / Raspenau von
Bewohnern bei frischer Tat ertappt. Gegen das Urteil haben die Männer
Berufung eingelegt.