Die Polizei hat in dieser Woche auf Antrag der Verwandten die sterblichen
Überreste von 12 Deutschen herausgegeben, die vor zwei Jahren in einem
Massengrab auf der Wiese Budínka bei Dobronín / Dobrenz entdeckt wurden.
Die Überreste der 13. Person, die nicht zweifelsfrei identifiziert werden
konnte, hat das Gemeindeamt in Dobronín in Verwahrung genommen,
informierte die Sprecherin der Polizei in Jihlava / Iglau am Donnerstag.
Die 13 Deutschen sollen kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs von Tschechen
erschlagen worden sein. Ihre Gebeine wurden herausgegeben, weil Verwandte
sie im engsten Kreis beerdigen wollen. Am Samstag soll zudem in Jihlava ein
privater Gedenkakt stattfinden, meldete die Presseagentur ČTK.
Augenzeugenberichten nach sollen tschechische Rotgardisten am Fundort der
Knochen mit Spaten und Hacken insgesamt 15 männliche deutsche Zivilisten
aus der Umgebung erschlagen haben. Das Massaker soll sich am 18. Mai 1945
ereignet haben.