Der tschechische staatliche Energiekonzern ČEZ plant zukünftig, mehr in
Deutschland, Polen und der Slowakei zu investieren. Das sagte der
zuständige Direktor für das Auslandsgeschäft, Tomáš Pleskač, am
Freitag auf einer Pressekonferenz. Man suche Investitionen in erneuerbare
Energien, dies solle aber vor allem westlich der Tschechischen Republik
geschehen, zum Beispiel in Deutschland, so Pleskač. Auch in Polen und der
Slowakei prüfe der Konzern derzeit Beteiligungsmöglichkeiten, vor allem
an Windfarmen.
ČEZ wolle nun, nach den jüngsten Erfahrungen mit Auslandsinvestitionen,
einen konservativeren Kurs als bisher fahren, sagte Pleskač mit Blick auf
die Probleme des Konzerns mit seinen Niederlassungen in Bulgarien und
Albanien. In Bulgarien droht dem Unternehmen der Verlust der Lizenz wegen
angeblich zu hoher Stromrechnungen, in Albanien läuft ein Schiedsverfahren
zwischen ČEZ und dem Staat.