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Russland und seine Politik sowie der islamische Terrorismus und Extremismus stellen für Europa weiter die größte Gefahr dar. Das erklärte der tschechische Nato-General Petr Pavel in einem Gespräch für die slowakische Tageszeitung „Dennik N“, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Die Flüchtlingskrise bezeichnete Pavel als eine Folge dieser Bedrohung, nichtsdestoweniger sei es eine Folge mit direktem Einfluss.

Laut Pavel sei es wichtig, aus welchem Blickwinkel man diese Gefahren wahrnehme. Seiner Meinung nach sei die russische Bedrohung die ernsthaftere Gefahr. Ein Staat, der über ein außergewöhnlich großes Waffenarsenal einschließlich der Atomwaffen verfüge, und der sich auch nicht davor scheue, internationale Verträge zu brechen, sei ohne Zweifel das Risiko Nummer eins, unterstrich Pavel in dem Interview.

Währenddessen die Gefahr aus Russland aber nur potenzieller Art sei, so seien die mit den Flüchtlingen verknüpften Probleme derzeit Tagesordnung auf dem alten Kontinent. Sie nehmen also direkten Einfluss auf das Geschehen in Europa, bedeutete Pavel. Die Flüchtlingskrise sei hervorgerufen worden durch die Probleme mit dem islamischen Extremismus. Die These, dass die ganze Krise von langer Hand initiiert wurde, werde indes in keiner Weise unterstützt von den geheimdienstlichen Analysen, die allen Nato-Mitgliedsländern vertraut seien. Daher könne er eine solche Spekulation nicht unterstützen, sagte der ehemalige Befehlshaber des Generalstabs der Tschechischen Armee dem Blatt.