Es ist notwendig, den Zustrom von Migranten zu kontrollieren. Das sagten
die Außenminister Tschechiens und Polens, Lubomír Zaorálek
(Sozialdemokraten) und Witold Waszczykowski, am Montag während ihres
Treffens in Prag. Sie erklärten, dass Polen und Tschechien dieselbe
Haltung zur Sicherheit in Europa haben. Diese sei nicht nur durch die
Zusammenarbeit in der EU, sondern auch in der Nato garantiert, so die
Außenminister. Sie brachten die Meinung zum Ausdruck, dass eine
funktionierende EU-Außengrenze die Bedingung dafür ist, um den Zustrom
der Flüchtlinge zu bewältigen. Zaorálek zufolge zeigt es sich, dass es
nicht möglich ist, für die Sicherheit der EU-Bürger zu sorgen, wenn der
Zustrom von Flüchtlingen allzu stark ist. Die EU-Länder müssen laut dem
tschechischen Außenminister bestimmen, wem sie helfen können und wofür
sie keine Kapazitäten mehr haben. Der polnische Außenminister, der zu
seinem ersten Arbeitsbesuch nach Prag kam, sagte, Mitteleuropa wolle eine
Oase der Stabilität auch in der Zukunft sein. Die beiden Außenminister
würdigten zudem Projekte bilateraler und regionaler Zusammenarbeit.