„Zeichne, was du siehst“. Das sagte der Vater zu Helga Weissová, als
die jüdische Familie 1941 im Ghetto Theresienstadt / Terezín ankam. Und
die 12-jährige Helga malte, was ihr vor die Augen kam: Magere Menschen mit
dem Judenstern auf der Kleidung, SS-Männer in Uniform, Brotlaibe, die auf
Leichenwagen transportiert wurden, beengte Stockbetten im Kinderheim. Helga
Weissová überlebte den Holocaust, und wurde Künstlerin. Ihre Zeichnungen
aus Theresienstadt, die durch großes Glück erhalten blieben, sind ihr bis
heute ihr wichtigstes Werk.