Der tschechische Premier Petr Nečas hat eingeräumt, dass er einer so
genanten Hochwassersteuer in Höhe von 100 Kronen zustimmen werde, solange
sie nicht länger als ein Jahr erhoben wird. Eine längerfristige Erhebung
der Steuer aber komme für ihn nicht in Frage, sagte Nečas in einem
Gespräch für die Tageszeitung „Hospodářské noviny“, das heute
veröffentlicht wurde. Der Premier reagierte damit auf die Kritik von
Finanzminister Miroslav Kalousek der ihm eine Verletzung der
Koalitionsvereinbarung vorgeworfen hatte. Darin hätte man festgehalten,
dass man die staatlichen Hilfsmittel zur Beseitigung der Hochwasserschäden
mittels solch einer Steuer einnehmen wolle, um den Haushalt zu entlasten,
so Kalousek. Später war diese Steuer aber von Nečas selbst in Frage
gestellt worden.