Das tschechische Kartellamt hat eine Ausschreibung für die Ausbesserung
von mehr als 50 Straßenbrücken im Kreis Liberec / Reichenberg gestoppt.
Der Kreis habe „diskriminierende Bewerbungskriterien“ geschaffen,
erläuterte der Vorsitzende des Kartellamtes, Petr Rafaj. Laut dem obersten
Wettbewerbshüter werde bei der Bewerbung von den Firmenkonsortien
verlangt, dass mindestens eine der beteiligten Firmen einen Jahresumsatz in
der Höhe von 80 Prozent des vermuteten Gesamtwerts des Auftrags nachweisen
könne. Die Ausschreibung hat der Kreis Liberec über mehrere Jahre
vorbereitet. Zu den Brücken, die ausgebessert werden sollen, gehören auch
solche, die beim Hochwasser im vergangenen Jahr beschädigt wurden.