Die westböhmische Stadt Cheb/Eger will den deutschen Staat verklagen. Die
Stadt wird angeblich daran gehindert, mit dem in ihrem Eigentum
befindlichen Wald auf bayrischem Gebiet zu wirtschaften. Der Bürgermeister
von Eger, Jan Svoboda, informierte darüber heute vor Journalisten. Das
deutsche Katasteramt habe abgelehnt, einen neuen Besitzer des Forsthauses,
das die Stadt Eger verkaufen wollte, zu bestätigen. Mit dem Verkauf des
Forsthauses, das zum Besitz der tschechischen Stadt in Bayern gehört, habe
man testen wollen, ob deutsche Behörden immer noch auf dem aus den 1950er
Jahren stammenden Gesetz über die Zwangsverwaltung des Waldgebietes
festhielten. Wegen dieses Gesetzes kann Eger laut Svoboda über seinen
Besitz in Bayern auf keine Weise verfügen. Dies sei der Grund, warum man
sich entschieden habe, zu klagen.