Innerhalb eines halben Jahres könnte das in Deutschland gelagerte
tschechische Diesel wieder in Tschechien sein. Darauf haben sich Vertreter
der tschechischen staatlichen Rohstoffverwaltung (SSHR), der
Insolvenzverwalter der Viktoriagruppe, Mirko Möllen, und der neue Eigner
des Tanklagers, Krailling Oil Development, geeinigt. Der neue Betreiber des
Tanklagers werde die Bahnstrecke innerhalb von zwei Monaten reparieren,
damit möglichst schnell mit dem Abtransport begonnen werden kann, so Jakub
Linka, Sprecher der SSHR.
Tschechien hat rund 80 Millionen Liter Diesel in einem Tanklager in
Krailling bei München eingelagert. Nach der Insolvenz des bisherigen
Betreibers, der deutschen Viktoriagruppe, entbrannte ein Streit um die
Eigentumsrechte an dem Brennstoff. Nach Freigabe des Diesels für die
Rückgabe an Tschechien behinderte jedoch die defekte Bahnverbindung zum
Tanklager den Abtransport.