In der tschechischen Hauptstadt wird am Dienstag der Opfer des Prager
Aufstandes gegen das NS-Regime vor 70 Jahren gedacht. Den ganzen Tag über
finden dazu mehrere Gedenkveranstaltungen in der Moldaumetropole statt. Das
Veranstaltungsprogramm wird am Abend abgeschlossen mit einem Konzert im
Kongresspalast, zu dem 1700 Gäste erwartet werden, darunter auch ehemalige
Kriegsveteranen, Soldaten und Politrepräsentanten.
Traditioneller Höhepunkt der Veranstaltungen zum Prager Aufstand war die
feierliche Kranzniederlegung vor dem Gebäude des Tschechischen Rundfunks.
Im Beisein von Zeitzeugen wurde eine Gedenktafel enthüllt, die an bisher
noch unbekannte 81 Verteidiger des Rundfunks erinnern soll, die in den
Kämpfen vor 70 Jahren gefallen sind. Es sei ungeheuer wichtig, dass wir
Tschechen in den letzten Kriegstagen selbst die Waffen ergriffen haben,
statt passiv auf die Befreier zu warten, sagte Premier Bohuslav Sobotka bei
diesem Anlass.