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Keine andere Gaststätte in Prag hat ihre Umgebung so geprägt wie das U Fleků – seit nunmehr einem halben Jahrtausend ist die Bierstube durchgehend in Betrieb, sie ist zum festen Bestandteil des Prager Lokalkolorits geworden.

Insgesamt 66 Minibrauereien aus Böhmen und Mähren präsentieren sich am Freitag und Samstag auf der Prager Burg. Bei der zweitägigen Veranstaltung können die Besucher von 140 unterschiedlichen Bieren kosten. Im vergangenen Jahr tranken die Besucher zusammen rund 7000 Liter Bier. Ort des Festivals sind die „Königlichen Gärten“ am Schützenweg unter dem Lustschloss der Königin Anna.

Bei den sommerlichen Temperaturen schmeckt das Bier am besten. In unserer mehrteiligen Serie stellen wir Ihnen einige der traditionsreichen Prager Bierbrauereien und Bierstuben vor. Diesmal laden wir Sie in die Bierstube „U Pinkasů“ ein.

Im Sommer schmeckt das Bier am besten. Deswegen starten wir eine mehrteilige Serie, in der wir einige traditionsreiche und bekannte Prager Brauereien und Bierstuben vorstellen. Anfangen möchten wir in der Wiege der Bierbraukunst hierzulande. Und die befindet sich in den Klöstern.

Die Bierbrauerei Dudák in Strakonice ist die einzige Brauerei in Tschechien, die in städtischem Besitz ist. Anlässlich des 650. Gründungstags von Strakonice wird ein halbdunkles Spezialbier gebraut. Das Besondere daran ist, dass es größtenteils mit bayerischem Malz hergestellt wird. In den vergangenen zwei Wochen hat Dudák bereits mehr als 100 Hektoliter dieses Bieres verkauft. Dies teilte der Mälzer der Brauerei, Dušan Krankus, mit.

Bier und Tschechien sind ohne einander kaum denkbar. Die Brauereiindustrie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes. Und ihr geht es insgesamt sehr gut. Seit einigen Jahren steht die Bierbranche dennoch unter Strom: Traditionsbrauhäuser werden von ausländischen Konzernen übernommen, und es entwickelt sich zudem eine ganz neue Konkurrenz. Mehr von Strahinja Bucan.

Die Tschechen sind nach wie vor „die Weltmeister im Biertrinken“. Mit einem Durchschnittskonsum von weiterhin 143 Litern Bier pro Kopf der Bevölkerung waren sie auch im Vorjahr wieder absolute Weltspitze. Wie der tschechische Brauereiverband am Montag in Prag weiter mitteilte, stieg die heimische Produktion im Jahr 2016 auf 20,5 Millionen Hektoliter Bier. Entscheidenden Anteil daran hatte der Export, der um 4,5 Prozent zulegte. Hauptabnehmerländer sind die Slowakei, Deutschland und Polen. Mehr als jedes zweite Bier werde immer noch in einer Kneipe getrunken und nicht im Supermarkt gekauft, hieß es.

In der Karwoche übt sich Tschechien in der Farbenlehre. Der Montag ist blau, der Dienstag gelb, der Mittwoch schwarz und schließlich der Donnerstag: grün. Und dazu gibt es auch eine relativ junge, aber dennoch interessante kulinarische Tradition.

Die Sudpfannen der Staatsbrauerei Budvar brodeln derzeit auf Rekordniveau. Die Brauer im südböhmischen České Budějovice / Budweis haben 2016 so viel Bier produziert wie noch nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Und es soll in den kommenden Jahren noch mehr werden.

Die Staatsbrauerei Budějovický Budvar in České Budějovice / Budweis hat im vergangen Jahr 1,61 Millionen Hektoliter Bier verkauft. Das ist neuer Firmenrekord. In den zurückliegenden elf Jahren hat die Brauerei ihren jährlichen Bierausstoß um 40 Prozent erhöht. Im Vergleich zum vergangenen Jahr betrug der Zuwachs 0,8 Prozent. Dies teilte ein Sprecher des Staatsunternehmens am Freitag mit. Der Staat will in diesem Jahr 750 Millionen Kronen (28 Millionen Euro) in die Budweiser Brauerei investieren.