Es wäre eine Schande, wenn Tschechien nicht das Ziel erfüllen würde, die
Verteidigungsausgaben künftig auf zwei Prozent des BIP aufzustocken, wie
von der Nato gefordert wird. Das sagte die tschechische
Verteidigungsministerin Karla Šlechtová (parteilos) während der
Sicherheitskonferenz in München gegenüber den tschechischen Medien.
Tschechien verpflichtete sich zuvor, 2020 1,4 Prozent des BIP für die
Verteidigung auszugeben. Šlechtová erklärte, sie sei davon überzeugt,
dass das Verteidigungsministerium einschließlich des Generalstabs der
Tschechischen Armee besser planen muss.
Die USA wenden für die Verteidigung rund 3,6 Prozent des
Bruttoinlandsproduktes (BIP) auf. Die anderen Nato-Mitgliedsstaaten sollen
bis 2024 ihre Verteidigungsausgaben auf zwei Prozent des BIP aufstocken. Im
vergangenen Jahr hat Tschechien rund 1,1 Prozent des BIP für die
Verteidigung ausgegeben.