Auf dem zweitägigen Nato-Gipfel, der am Samstag in Baden-Baden und
Straßburg zu Ende ging, haben sich die Staats- und Regierungschef der
Nato-Mitgliedsländer unter anderem mit dem umstrittenen
Raketenabwehrsystem befasst. Es sei zwar keines der Hauptthemen des
Gipfeltreffens gewesen, aber es habe in einer Passage des
Abschlusskommuniques seinen Niederschlag gefunden, sagte die tschechische
Verteidigungsministerin Vlasta Parkanová in Straßburg vor Journalisten.
Beim letzten Nato-Gipfel in Bukarest stimmte man darin überein, dass eine
Gefahr von Raketenangriffen auf Nato-Länder durchaus bestehe. Der
amerikanische Schutzschild sei aber nur ein Instrument, dieser Gefahr zu
trotzen, bemerkte Parkanová.