Das Hochwasser in Tschechien hat vorläufigen Schätzungen zufolge an
Denkmälern und Kulturgütern, die unter der Verwaltung des Nationalen
Denkmalsinstituts (NPU) stehen, Schäden in Höhe von rund vier Millionen
Kronen (ca. 140.000 Euro) verursacht. Das gab Institutssprecherin
Simona Hradilova am Freitag über die Nachrichtenagentur CTK bekannt.
Der Prager Oberbürgermeister Pavel Bem wiederum äußerte am gleichen
Tag, er sei überzeugt davon, dass der Hochwasserschutz in der
tschechischen Metropole mit den modernsten Ausrüstungen sichergestellt
werde, die man derzeit in Europa vorfinden kann. In die Errichtung der
transportablen Hochwasserschutzwände habe der Magistrat zum Beispiel
1,9 Milliarden Kronen (ca. 70 Millionen Euro) investiert, sagte Bem.
Währenddessen entspannt sich die Hochwasserlage in Tschechien weiter.
Im ganzen Land sinken die Flusspegel langsam aber stetig. Dort, wo sie
sich dem Normalstand nähern, hat man mit den Aufräumarbeiten begonnen.
Positiv wirken sich vor allem das Ausbleiben von Regenfällen und der
deutliche Temperaturrückgang aus. Mögliche Niederschläge werden erst
wieder für den Sonntag vorhergesagt, bis dahin wird ein weiterer
Rückgang der Pegel erwartet.