Starke Regenfälle haben auch am Montag in einigen Gegenden Tschechiens
für Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Von den großen
Wassermengen besonders betroffen war die Region der Böhmisch-Mährischen
Höhe. So stand die Gemeinde Křižánky am Nachmittag de facto unter
Wasser, die Verbindungsstraße des Ortes zu anderen Gemeinden war vier
Stunden lang nicht befahrbar. Mit Überschwemmungen zu kämpfen hatte auch
die nahe gelegene Gemeinde Herálec, hier konnten die Feuerwehrleute das
Wasser durch einen künstlich gebildeten Kanal ableiten. Im Altvatergebirge
wurden die Gleise der Bahnstrecke zwischen Jeseník und Mikulovice
unterspült, der Zugverkehr wurde daraufhin vorübergehend eingestellt.
Gewitter mit heftigem Regen hatten bereits am Sonntag in der
Böhmisch-Mährischen Höhe für Probleme gesorgt. Die Feuerwehr musste
hier bis Montagmorgen mehr als 70 Mal ausrücken, um Keller auszupumpen und
Verkehrswege von Geäst und Geröll zu befreien. Im ganzen Land waren die
Feuerwehren am Sonntagabend fast 500 Mal im Einsatz.