Bei der Fahndung nach František Procházka, dem vermutlichen Täter des
„Jahrhundert-Geldraubs“ in Tschechien, haben die tschechischen
Kriminalisten auch nützliche Informationen aus Deutschland erhalten. So
sei den tschechischen Kriminalbeamten schon kurz nach der Tat eine
Videoaufnahme zugespielt worden, die Procházka vor dem Eingangs- und
Ausgangsbereich des Frankfurter Flughafens zeigte. Die Aufnahme stamme von
dem Tag, an dem sich der „Jahrhundertraub“ ereignet habe, meldete der
Internetserver iDnes.cz am Montag. Der ehemalige Wachmann Procházka wird
verdächtigt, am 1. Dezember 2007 aus der Prager Sicherheitsagentur G4S
über 560 Millionen Kronen (ca. 22 Millionen Euro) gestohlen zu haben.
Trotz der Videoaufnahme habe die Polizei aber Procházkas Spur verloren
und
fahnde daher schon fast drei Jahre vergeblich nach ihm. Mit klarer
Gewissheit wisse man nicht einmal, ob Procházka überhaupt noch lebe,
sagte eine Polizeisprecherin gegenüber dem Server.