Der Senat hat am Mittwoch die öffentliche Anhörung nicht gebilligt, die
sich mit der Entwicklung der tschechisch-deutschen Beziehungen nach dem
Jahr 1989 befassen sollte. Nach Worten des Initiators der Anhörung, des
christdemokratischen Senators Zdenek Bárta, sollte die Anhörung zur
Erläuterung vor allem der tschechischen Meinungen über die Beziehungen
zu Deutschland beitragen. Bárta zufolge sprechen viele Menschen über
Sachen, über die sie nichts wissen. Einerseits gibt es äußerst
nationalistische, andererseits übertrieben selbstkritische Erklärungen,
meinte der Senator, als er die Notwendigkeit einer solchen Anhörung
begründete. Das Problem bestehe - so der Senator - darin, dass das
Thema politisch missbraucht werde.