Im Massengrab in Dobronín / Dobrenz (Region Jihlava / Iglau), in dem sich
angeblich sterbliche Überreste der nach dem Zweiten Weltkrieg umgebrachten
Deutschen befanden, waren mindestens 13 Menschen, höchstwahrscheinlich
Männer, begraben. Die Todesursache konnte aber während der jüngsten
Untersuchungen an der Brünner Masaryk-Universität nicht festgestellt
werden. Darüber informierten die Tageszeitungen „Mladá fronta Dnes“
und „Právo“ in ihren Wochenendausgaben. Die Zeitungen beriefen sich
auf Anthropologin Petra Urbanová. Die Verstorbenen seien im Alter zwischen
30 und 60 Jahren gewesen. Nach Aussagen von Verwandten der Opfer wurden die
Deutschen mit Schaufeln und Spaten totgeschlagen. Entweder habe es keine
tödlichen Verletzungen an den Knochen gegeben oder sei es einfach nicht
mehr möglich, die Verletzungen an den zersplitterten Knochenfragmenten zu
erkennen, zitiert die „Mladá fronta Dnes“ die Anthropologin. Der
„Právo“ zufolge soll nun eine DNA-Analyse der Knochenfragmente
durchgeführt werden, um sie mit der DNA der eventuellen Verwandten
vergleichen zu können. Die Kriminalpolizei untersucht den Fall wegen
Mordverdacht.