Das Fehlen von Staatspräsident Vaclav Klaus bei der Veranstaltung zur
feierlichen Umbenennung des Prager Flughafens hat viele Gäste unangenehm
überrascht. Einige von ihnen sparten nicht mit Kritik. Am schärfsten
kritisierte Regisseur Fero Fenič, der die Umbenennung in Václav
Havel-Flughafen kurz nach dem Tod des Dichterpräsidenten vorgeschlagen
hatte, das Fernbleiben von Klaus. Nach dem Ableben von Havel habe Klaus
über seinen Vorgänger im Präsidentenamt noch mit Bewunderung gesprochen,
da erschien es nur eine Selbstverständlichkeit, dass er auch dem heutigen
Gedenkakt zu Ehren Havels beiwohne. Das tschechische Volk sollte es sich
merken, dass er nicht gekommen ist, sagte Fenič. Klaus ließ sich
entschuldigen, jedoch ohne Angabe von Gründen. Der Internetseite seiner
Präsidialkanzlei zufolge hatte er auch keine offiziellen Termine.