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Auf der ganzen Welt erinnern die Musikfreunde in diesem Jahr an Gustav Mahler. Der Wegbereiter der Moderne kam vor 150 Jahren im Ort Kaliště / Kalischt auf die Welt. Am Mittwoch wurde der namhafte Komponist auf der Böhmisch-Mährischen Höhe, wo er aufgewachsen war, groß gefeiert.

Vor 150 Jahren wurde in Kaliště / Kalischt auf der Böhmisch-Mährischen Höhe der Komponist Gustav Mahler geboren. Sein Geburtsort feiert dieses Ereignis am Mittwoch unter anderem mit einem Galakonzert, das live vom Tschechischen Fernsehen übertragen wird. Auch Staatspräsident Klaus wird zu den Feierlichkeiten erwartet. In Mahlers Geburtshaus trug zudem bereits am Mittag der amerikanische Bariton Thomas Hampson Lieder vor.

Beim Galakonzert am Abend erklingt die 2. Symphonie in c-moll von Mahler, gespielt vom Mahler Chamber Orchestra unter Leitung des österreichischen Dirigenten Manfred Honeck.

Auch in Jihlava / Iglau wurde des 150. Geburtstages von Gustav Mahler gedacht. In der Stadt auf der Böhmisch-Mährischen Höhe verbrachte Mahler den größten Teil seiner Jugend. Am Mittwoch wurde dort ein Denkmal des Komponisten enthüllt. Der feierlichen Veranstaltung wohnten hunderte Menschen bei, darunter zahlreiche Musikliebhaber und hohe politische Vertreter. Staatspräsident Václav Klaus hielt eine Rede. Das Denkmal wurde von dem tschechischen Bildhauer Jan Koblasa geschaffen und steht in einem neu angelegten Park, der den Namen Mahlers trägt. An gleicher Stelle stand bis 1939 die Synagoge von Iglau.

Im Prager Rudolfinum haben die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag von Gustav Mahler begonnen. Am Sonntagabend steht auf dem Programm Mahlers 5. Symphonie in der Darbietung des Schleswig-Holsteinischen Festivalorchesters. Das Ensemble geleitet von seinem Chefdirigenten Christoph Eschenbach stellte sich bereits am Samstag mit der 1. Symphonie und den Rückert-Liedern von Gustav Mahler im Rudolfinum vor. Als Solist trat der deutsche Sänger Matthias Goerne, den das Prager Publikum mit einem langen Applaus belohnte.

Am kommenden Mittwoch wird die Konzertreihe mit der 2. Symphonie Gustav Mahlers im Rudolfinum fortgesetzt. Christoph Eschenbach dirigiert die Tschechische Philharmonie.

Konzerte, Ausstellungen sowie Buchpräsentationen – das wird alles im Rahmen des Gustav-Mahler-Gedenkjahrs in Tschechien veranstaltet. In Mahlers Heimatregion auf der Böhmisch-mährischen Höhe steht das Kulturleben sogar völlig im Zeichen des bevorstehenden 150. Jubiläums des Komponisten. Dort wurde teilweise auch ein neuer tschechischer Dokumentarfilm über Mahler und sein Werk gedreht. Seine Premiere hatte der Film vor kurzem im Österreichischen Kulturforum in Prag.

Um Gustav Mahler geht es derzeit oft, denn wir feiern in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag. Nun wird es um den Mann gehen, der sein Denkmal geschaffen hat. Sie hören im Folgenden ein Interview mit dem Bildhauer Jan Koblasa, der nicht nur der Schöpfer des Gustav-Mahler-Denkmals im böhmischen Jihlava ist, sondern auch eine interessante Persönlichkeit der tschechischen Geschichte – und der deutschen Geschichte. Iris Riedel hat den Künstler besucht.

Mit dem Konzert betitelt „Beatles Night“ beginnt am Samstagabend das 6. Festival Prague Proms, das an verschiedenen Orten der tschechischen Hauptstadt bis zum 22. Juli stattfinden wird. Im Eröffnungskonzert, das im Smetana-Saal des Prager Gemeindehauses ausgetragen wird, erklingen bekannte Hits des berühmten Quartetts aus Liverpool im symphonischen Arrangement. Das Tschechische Symphonieorchester dirigiert Carl Davis. Im Festivalprogramm sind verschiedene Musikgenres vertreten, darunter auch der Jazz, italienische Arien oder Filmmusik. Ein Konzert gilt auch Gustav Mahler anlässlich seines 150. Geburtstages am 7. Juli.

Zu seinem 50-jährigen Jubiläum hat der Verein „Festspiele Europäische Wochen Passau e.V.“ auch in diesem Jahr wieder die gleichnamige Kulturveranstaltung organisiert. Im Dreiländereck Ostbayern - Böhmen - Oberösterreich wird einem internationalen Publikum vom 10. Juni bis 18. Juli eine Vielzahl an klassischen Konzerten, Lesungen und Ausstellungen präsentiert. Radio Prag ist Medienpartner der Festspiele.

Wenn man in Prag vom jüdischen Friedhof spricht, fällt jedem der von den Touristen viel besuchte alte jüdische Friedhof ein, der sich in der Josephstadt nahe der Altneu-Synagoge befindet. Selbst viele Prager ahnen kaum, dass es einst auch einen sehr bedeutenden jüdischen Friedhof im Stadtteil Žižkov gab, der mit dem bekannten Olšany-Friedhof zu vergleichen ist. Heutzutage kann man nur noch einen kleinen Teil dieses Friedhofs aus dem 18. Jahrhundert besichtigen.

Musikfreunde auf der ganzen Welt feiern ihn mit zwei Gedenkjahren. Auch in seiner Heimatregion auf der Böhmisch-mährischen Höhe wird man an ihn erinnern: an den Komponisten Gustav Mahler. Dieser Wegbereiter der Moderne wurde vor 150 Jahren im Ort Kaliště / Kalischt bei Jihlava / Iglau geboren. Im nächsten Jahr vergehen zudem 100 Jahre seit dem Tod des Komponisten. Große Mahler-Feierlichkeiten wurden vorige Woche in Jihlava eröffnet.