Alfons Mucha

 

Slawisches Epos

Die Arbeit am Slawischen Epos nahm 18 Jahre in Anspruch, und Mucha brauchte dabei viel Platz. Er zog auf ein Schloss in der Nähe von Plzeň / Pilsen. Möglich wurde die Entstehung des Slawischen Epos durch eine Förderung des amerikanischen Kunstmäzens Charles Crane. Alfons Mucha hat 1929 einen Widmungsvertrag über seinen großformatigen Gemäldezyklus „Slawisches Epos“ mit der tschechischen Hauptstadt unterschrieben. Mucha ließ seinen einzigen Wunsch vertraglich fixieren: Die großformatige Bilderreihe soll dauerhaft in Prag ausgestellt werden. In der tschechischen Hauptstadt gab es jedoch keine geeigneten Ausstellungsräume für die 20 großflächigen Gemälde. Muchas Slawisches Epos wird bis heute in Moravský Krumlov / Mährisch Krumau aufbewahrt, in der Gegend von Muchas Heimat.

Mucha in Wien und München

AusstellungsplakatAusstellungsplakat Mit Wien war Alfons Mucha in den Jugendjahren verbunden. Als 19-Jähriger ging er aus seinem Geburtsort Ivančice bei Brünn in die nahe Hauptstadt der Donaumonarchie. Er wollte sich dort zum bildenden Künstler ausbilden lassen. Neben dem Besuch einer Schule für Bühnendekoration arbeitete Mucha in Wien als Kulissenmaler am Theater. In der Kaiserstadt wurde auch sein malerisches Talent entdeckt. Graf Karl Khuen-Belasi erteilte dem jungen Mann einige Aufträge zur Ausgestaltung von Räumen in seinen Schlössern und ermöglichte ihm das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. Nach zwei Jahren in München siedelte Mucha nach Paris über.

Die Pariser Jahre bilden den Höhepunkt in Muchas Jugendstil-Schaffen. Neben der Malerei und Graphik widmete er sich auch der Innenarchitektur und dem Kunsthandwerk. Mit diesen alltagsnahen Ausdrucksformen reagierten die Künstler auf die zunehmende Industrialisierung der Zivilisation. Der Jugendstil gilt als letzte universelle, internationale Stilrichtung, die alle Lebensbereiche durchdrang. Mucha fühlte sich der französischen Ausprägung des Jugendstils nahe, während die Wiener Sezession nicht seinem Geschmack entsprach. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 glänzte Mucha mit seiner Ausgestaltung des Pavillons von Bosnien-Herzegowina und dem Plakat für die Teilnahme Österreich-Ungarns an der Weltausstellung. Etwa um dieselbe Zeit fasste er den Gedanken, seiner Kunst in der zweiten Lebenshälfte eine neue Richtung zu geben. Mucha wollte Werke schaffen, die das tschechische Nationalbewusstsein stärken sollten. Mit Wien war Alfons Mucha in den Jugendjahren verbunden. Als 19-Jähriger ging er aus seinem Geburtsort Ivančice bei Brünn in die nahe Hauptstadt der Donaumonarchie. Er wollte sich dort zum bildenden Künstler ausbilden lassen. Neben dem Besuch einer Schule für Bühnendekoration arbeitete Mucha in Wien als Kulissenmaler am Theater. In der Kaiserstadt wurde auch sein malerisches Talent entdeckt. Graf Karl Khuen-Belasi erteilte dem jungen Mann einige Aufträge zur Ausgestaltung von Räumen in seinen Schlössern und ermöglichte ihm das Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München. Nach zwei Jahren in München siedelte Mucha nach Paris über.

Galerie :

Slawisches Epos im Schloss Moravský Krumlov

 

Mucha-Museum

Das Mucha-Museum, erstes Museum in der Welt, das dem Leben und Werk des famosen, weltbekannten Repräsentanten des Jugendstils Alfons Mucha (1860-1939) gewidmet ist, befindet sich im Barockbau des Kaunitz-Palais im historischen Kern Prags.

Die Auswahl von nahezu 100 Werken, angefangen bei Ölgemälden, Zeichnungen und Pastellen über Skulpturen, Fotografien bis hin zu persönlichen Gegenständen vermittelt einen einzigartigen Einblick in die Welt des berühmten Urhebers von Plakatschöpfungen für Sarah Bernhardt, der legendären Pariser Schauspielerin am Ende des 19. Jahrhunderts.



 

Galerie :

 
Datum Titel
25.08.2020 Mucha und iMucha: Jugendstil-Plakate und Gemälde in Bewegung
24.07.2020 Alfons Mucha: Slawisches Epos, Jugendstil-Plakate, Banknoten
08.01.2020 Gericht vertagt Streit um Slawisches Epos von Alfons Mucha
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16.11.2018 Bonjour, monsieur Gauguin
05.06.2018 „Slawisches Epos“ von Mucha soll eigenes Ausstellungsgebäude auf Prager Messegelände erhalten
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19.10.2017 Gericht entscheidet: Slawisches Epos gehört nicht der Familie von Mucha
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