Lünetten im Areal von Octárna
Im historischen Stadtkern von Kroměříž ist ein Teil des Franziskanerklosters aus den Jahren 1617-1620 erhalten geblieben. Nach der Auflösung des Klosters in 1788 wurde das Objekt zu Privatzwecken benutzt, u. a. als Militärbäckerei oder als Essigfabrik, wovon auch der Spitzname Octárna (ocet = Essig) stammt. Heute steht hier ein Hotelkomplex. Vier große Lünetten, die eine Grenzwand von Octárna ausschmücken, wurden in 1998 aus der Colloredo-Kolonnade (später Švabinský-Kolonnade) im Unteren Schlossgarten herübergebracht. Der Meister malte die Lünetten in den 1940er Jahren ursprünglich für das Nationaltheater in Prag, wo sie die Freskos von Josef Tulka ersetzen sollten.