Die Deutsch-tschechische Erklärung, die am Sonntag zehn Jahre alt wird,
hat geholfen, Vorurteile zwischen Tschechen und Deutschen abzubauen.
Darauf haben sich die Teilnehmer einer Konferenz geeinigt, die am
Mittwoch im Bundesaußenministerium in Berlin stattfand. Wie der
tschechische Botschafter in Berlin, Rudolf Jindrak, sagte, habe die
Erklärung zudem eine wichtige Rolle bei der Aufnahme seines Landes in
die Nato gespielt. Der frühere stellvertretende deutsche Außenminister
Peter Hartmann merkte des Weiteren an, dass das zweiseitige Dokument
auch die Probleme der Vergangenheit so offen benannt habe, wie es
damals nicht einmal in den Beziehungen zwischen Deutschland und Polen
möglich gewesen sei. Die Deutsch-tschechische Erklärung wurde am 21.
Januar 1997 in Prag von Vertretern beider Staaten gemeinsam
unterzeichnet.