Ein historischer Festumzug mit Kaiser Karl IV. an der Spitze begibt sich
an diesem Wochenende von der Prager Burg zur mittelböhmischen Burg
Karlstein. Kopien der Krönungskleinodien des Römischen Reiches werden in
die Burg getragen, die Karl IV. einst für deren Aufbewahrung erbauen
ließ. Am Samstagmorgen hat der Prager Erzbischof, Kardinal Dominik Duka
den Festzug vor dem Veitsdom auf der Prager Burg gesegnet. An mehreren
Orten auf der 42 Kilometer langen Strecke finden Programme mit Musik,
Theater und historischem Fechten statt.
Der Königszug wird alljährlich am ersten Juni-Wochenende veranstaltet.
Die Organisatoren wollen dadurch an die von Karl IV. gegründete Tradition
erinnert. Der Kaiser hatte die Krönungskleinodien, die auf der Burg
Karlstein aufbewahrt wurden, immer zu Ostern in Prag ausstellen lassen.
Danach waren in einem Festzug wieder nach Karlstein gebracht worden.