Der tschechische Staat wird das Schloss Kroměříž / Kremsier und einen
dessen Gärten an die katholische Kirche im Rahmen der Kirchenrestitution
zurückgegeben. Der entsprechende Vertrag soll im kommen Jahr unterzeichnet
werden, teilte eine Sprecherin des staatlichen Instituts für Denkmalschutz
in Olomouc / Olmütz am Dienstag mit. Beide Seiten hätten sich ihr zufolge
bereit erklärt, weiter zusammenzuarbeiten. Die ersten Gebäude, und zwar
das Fürsten- und das Münzhaus sollen schon an diesem Freitag übergeben
werden. Der sogenannte Blumengarten bleibt weiterhin im Besitz des Staates,
wurde beschlossen. Beim Schloss und den umliegenden Gärten handelt es sich
um eines der wertvollsten Denkmäler Tschechiens, das auf der
Weltkulturerbeliste der Unesco steht. Seine Galerie mit Werken von Tizian,
van Dyck, Brueghel, Cranach und Veronese ist das zweitbedeutendste
Kunstmuseum Tschechiens nach der Nationalgalerie in Prag. Die Sammlungen
wurden nie verstaatlicht.