Im Regionalmuseum in Teplice / Teplitz-Schönau wird der Absturz eines
sowjetischen Hubschraubers Mi-4 vom 24. August 1968 beschrieben. Der
Hubschrauber, der mit Propagandamaterial beladen war, stürzte damals bei
Kostomlaty pod Milešovkou / Kostenblatt ab. Im Museum werden ein
Trümmerteil des Hubschraubers und ein halb verbranntes Rotorblatt gezeigt.
Mit den Flugblättern sollte den Tschechoslowaken der Einmarsch der Truppen
des Warschauer Paktes am 21. August 1968 erklärt werden.
Am Bord des sowjetischen Hubschraubers waren damals fünf Menschen. Zwei
Zivilpersonen im Frachtraum kamen bei dem Absturz ums Leben. Über ihre
Identität gebe weiter Spekulationen, sagte Jana Strnadová vom Museum in
Teplice. Offiziell habe es sich um Journalisten gehandelt, erklärte sie.
Die sowjetische Seite behauptete damals, Tschechen hätten den Hubschrauber
abgeschossen. Eine tschechoslowakische Untersuchungskommission kam zum
Schluss, dass der Absturz durch Motorversagen verursacht wurde.