Agnes, eine Schwester von Wenzel I., wählte für sich trotz zahlreicher Heiratsangebote von mehreren Königen eine geistliche Laufbahn. Sie gründete ein Kloster nach der St. Franziskus-von-Assisi-Ordensregel und als Äbtissin sorgte sie für Kranke. Obwohl sie schon in ihrer Zeit zu den Landesschutzheiligen zählte, wurde sie erst in 1989 heilig gesprochen.
Am 800. Jahrestag der Geburt der Hl. Agnes erinnert der Zyklus der Kirchenfeierlichkeiten. Die Wichtigsten von ihnen sind in der folgenden Liste angegeben:
20. Januar – die Messe in der Franziskuskirche (Kreuzherrenkirche) an der Karlsbrücke am Jahrestag der Geburt von Agnes
25. März – am Mariä Verkündigungstag empfing Agnes das Ordenskleid
1. April – die Heilige Messe im Agneskloster
11. Juni – die Heilige Messe im Kloster Doksany am Jahrestag der Aufnahme der Hl. Agnes in den Orden
11. September – das Konzert „Ad honorem S. Agnetis“ in der Franziskuskirche. Die Weltpremiere der Miss abeatae Agnetis, also die Messe komponiert von Giuseppe Gonelli für den Kreuzherrenorden. Beim Konzert ertönten auch andere der Hl. Agnes gewidmete Kompositionen. Das Konzert ist Teil des Festivals der geistlichen Musik „Die Festtage des Heiligen Wenzel“.
12. November – die Heilige Messe im Veitsdom, Gleichzeitig der Jahrestag der Heiligsprechung von Agnes.
22.-24. November – die internationale wissenschaftliche Konferenz „Hl. Agnes von Böhmen und die großen Frauen ihrer Zeit“ auf der Theologischen Fakultät der Karlsuniversität