In Tschechien gilt weiterhin die Warnstufe eins als Prävention vor einer
terroristischen Gefährdung, auch über das Weihnachtsfest. Bisher habe man
keine Informationen darüber, dass sich die Lage im Land verschlechtern
könnte, sagte Innenminister Lubomír Metnar (parteilos) gegenüber der
Nachrichtenagentur ČTK. Die Warnstufe eins gilt seit 21 Monaten, sie ist
eine Reaktion auf die terroristischen Anschläge in Brüssel im März 2016.
Auch wenn eingeschätzt werde, dass sich die terroristische Gefahr für
Tschechien seitdem nicht erhöht hat, eine Abkehr von den
Vorsichtsmaßnahmen sei ebenso nicht möglich. Von daher werde die Polizei
in der Advents- und Weihnachtszeit auch nicht von ihren
Sicherheitsvorkehrungen abrücken, betonte Metnar. In Tschechien überwacht
die Polizei seit den Anschlägen von Brüssel neuralgische Punkte
intensiver. Das sind in erster Linie Plätze mit einer hohen Ansammlung von
Menschen wie Flughäfen und Bahnhöfe. Dazu gehören aber genauso
kulturelle Veranstaltungen sowie die Weihnachtsmärkte im Dezember.