Das für die Jahreszeit viel zu milde Wetter hat in weiten Teilen
Tschechiens zu neuen Wärmerekorden für einen 23. Dezember geführt. Neue
Rekordwerte wurden vor allem in Mähren und in Südböhmen gemessen. Die
höchste Tagestemperatur wurde aus dem südmährischen Pohořelice mit 13,1
Grad Celsius gemeldet. Das ist um 2,6 Grad mehr als im Jahr 1967, aus dem
der bisherige Rekord stammte. Selbst aus dem gebirgigen Teil des
Mährisch-Schlesischen Kreises wurden neue Höchstwerte gemeldet. In Krnov
/ Jägerndorf, wo die Temperatur seit 68 Jahren gemessen wird, stand die
Quecksilbersäule bei 10,4 Grad Celsius – damit wurde der 35 Jahre alte
Rekord um fast ein Grad überboten. Der höchste Wert in der Region wurde
in Osoblaha / Hotzenplotz nördlich von Bruntál / Freudenthal mit 12,4
Grad Celsius gemessen.
Auch in Südböhmen war es am Dienstag ungewöhnlich warm. Hier hat unter
anderem die große Kreisstadt České Budějovice / Budweis einen neuen
Rekordwert verzeichnet. Er liegt jetzt bei 11,9 Grad Celsius, das sind drei
Zehntelgrad mehr als im Jahr 1967, aus dem der alte Rekord stammt.