In einer Provinzposse stehen sich im mährisch-schlesischen Ostrava /
Ostrau 60 Jahre nach Kriegsende wieder ein deutscher und ein russischer
Panzer gegenüber. Ein örtlicher Unternehmer hatte den deutschen Panzer
an einer belebten Kreuzung unweit des Stadtzentrums auf einem
Grundstück aufstellen lassen, um das er seit 15 Jahren mit der Stadt
einen Restitutionsstreit führt. Der Magistrat von Ostrava setzte dem am
Mittwoch einen russischen Panzer entgegen, den die Stadt aus einem
Militärmuseum entliehen hat. "Am Vorabend des 60. Jahrestags der
Befreiung von Ostrava können wir es nicht hinnehmen, dass ein
faschistischer Panzer auf die wehrlose Stadt zielt. Also haben wir
ausgeglichen, so steht es 1:1", kommentierte Bürgermeister Ales Zednik
die Aktion.