Die Überreste von 13 Deutschen, die kurz nach Kriegsende auf der Wiese
Budínka bei Dobronín / Dobrenz von Tschechen erschlagen worden sein
sollen, könnten in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof der Gemeinde
Ždírec nad Doubravou / Zdiretz bestattet werden. Die Bürger der Gemeinde
haben in einer Umfrage mit einer Mehrheit von 113 zu 91 Stimmen diese
Lösung gebilligt, 13 Stimmen waren ungültig. Hintergrund ist, dass einige
der Opfer aus Ždírec gewesen sein sollen.
Allerdings ist immer noch nicht abschließend geklärt, ob es sich wie
vermutet um die Opfer des Massakers von tschechischen Rotgardisten an
deutschen Zivilisten handelt. Derzeit wird noch die DNA der Opfer
untersucht, die Überreste waren im Sommer 2010 aus diesem Grund von
Fachleuten geborgen worden. Erst ein Vergleich mit möglichen Nachkommen,
die meist in Deutschland leben, soll den entscheidenden Aufschluss geben.
Augenzeugenberichten nach sollen die Rotgardisten am Fundort der Knochen
mit Spaten und Hacken insgesamt 15 männliche deutsche Zivilisten aus der
Umgebung erschlagen haben. Das Massaker soll sich am 18. Mai 1945 ereignet
haben.