In Prag wurde am Dienstagabend das 13. internationale Filmfestival „One
world“ eröffnet. Gleich zu Beginn des Festivals zur
Menschenrechtsthematik hat der Veranstalter, die tschechische
Hilfsorganisation „Mensch in Not“, dem kirgisischen Bürgerrechtler
Asimschon Askarow den Homo-Homini-Preis verliehen. Askarow, der in einem
kirgisischen Gefängnis sitzt, sei für seinen ungewöhnlichen Mut
ausgezeichnet worden. Einem Mut, mit dem er in einer der entfernten
Provinzen Kirgistans einen einsamen Kampf für die Einhaltung der
Menschenrechte und der Gesetze führe, sagte der Leiter der
Hilfsorganisation, Šimon Pánek. Mit dieser Preisverleihung wolle man
gleichzeitig den Fokus auf Askarow lenken und auf Folterungen von Menschen
aufmerksam machen, die in Haft sind, ergänzte Pánek. Vor zwei Jahren
wurde der chinesische Dissident Liou Siao-Po mit dem Homo-Homini-Preis
ausgezeichnet. Im vorigen Jahr ist Liou Siao-Po der Friedensnobelpreis
verliehen worden.