Nach der Scheidung mit Ela (1930) fand Švabinský eine Wohnung in Prag-Bubeneč, die ihm das letzte Zuhause vor dem Sterben wurde. In der Hauptstadt hinterließ er einige monumetale Werke. Noch während seines Studiums, in 1896, erhielt er seinen ersten großen öffentlichen Auftrag. Es ging um die Dekoration des Vestibüles der Landesbank in der Na Příkopě Straße. Zwei Wandgemälde aus 1913, Tschechischer Frühling genannt, zieren den Rieger-Saal im Gemeindehaus. In den 1930er Jahren legte man in der heimischen Kultur, ganz natürlich, den Nachdruck auf die reiche, nationale Vergangenheit der belebenden Werke. Švabinský entwarf auf Regierungsanreiz eine Vorlage fürs Mosaik im Saal der gefallenen Legionäre in der Gedenkstätte auf dem Vítkov-Hügel. Die Arbeit wurde nur einen Monat vor der Nazi-Besetzung abgeschlossen. Gleichzeitig realisierte er die bunten Fenster in der Taufkapelle der Hl. Ludmila und diejenigen über dem Südeingang des Veitsdoms. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er zur Ausschmückung der Burgkirche zurück und schuf drei Fenster-Bleiverglasungen mit der Hl. Dreifaltigkeit und tschechischen Heiligen.
Seit dem Tod seiner zweiten Ehefrau Anna im Jahre 1942 bis zu seinem Hinscheiden verweilte er den Sommer über bei der Familie Havlíček am Rande Chodovs, die eine kleine Villa mit ausgedehntem Garten besaßen, wo ein Altan mit Aussichten über Prag und die Landschaft Švabinský gefielen. Das Milieu, in welchem er während seiner letzten Lebensphase schöpfte, nahm er in einigen seinen Bildern auf. Die im Haus der Freunde verbrachte Zeit widmete er auch Blumen- und Schmetterlinglitographien oder Briefmarkenvorlagen. Die Einöde Havlíček hat sich im veränderten Antlitz bis heute erhalten, über den Zaun kann man aber nur die Prager Neubausiedlung Jižní Město / Südstadt sehen. Max Švabinský wurde als eine bedeutende Persönlichkeit der tschechischen Kunst auf dem Vyšehrader Friedhof begraben.