Vor 600 Jahren wurde Jan Hus in Konstanz auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Zum Gedenken an den böhmischen Reformator strahlen wir am 6. Juli eine Sondersendung aus, in der wir unter anderem mit einem Historiker sprechen und das Hus-Haus in Konstanz vorstellen. Weitere Beiträge zum Thema finden Sie hier:
Jan Hus (Foto: Achiv des Prager Stadtmuseums)
In diesem Jahr wurde des 600. Todestags von Kirchenreformator Jan Hus gedacht. Wir haben in unseren Sendungen bereits über die Gedenkveranstaltungen berichtet, die in Prag, aber auch an anderen Orten im Juli stattfanden. Jan Hus verbrachte den Großteil seines Lebens in Prag. Eine Ausstellung mit dem Titel „Das Prag von Jan Hus und das hussitische Prag“ ist seit letzter Woche im Clam-Gallas-Palais zu sehen. Das Stadtmuseum und das Stadtarchiv haben die Schau erst im September eröffnet, damit sie während des Schuljahrs besichtigt werden kann.
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Foto: Štěpánka Budková
Über Jan Hus, die Hussiten und die Hussitenbewegung sind schon viele Tausend Seiten geschrieben worden. Auch die Politik hat sich mehrfach an dem Thema vergriffen. Am 6. Juli 1415 starb Kirchenreformator Hus auf dem Scheiterhaufen in Konstanz. Seine Asche wurde in den Rhein gestreut – damit nichts von ihm übrig bleibe, was als Reliquie dienen könne, hieß es damals. Der Theologe, Philosoph und Priester aus Böhmen lebt aber seit 600 Jahren ein zweites Leben: Denn sein Bild und das des Hussitentums wird bis heute immer wieder in ein neues Licht gerückt.
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Foto: Martina Schneibergová
Das südböhmische Städtchen Husinec liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich von Prachatice. Bekannt geworden ist es als Geburtsort von Jan Hus. Im Geburtshaus des böhmischen Kirchenreformators wurde vor einigen Wochen feierlich ein neues Jan-Hus-Zentrum eröffnet. In einer der vergangenen Ausgaben von „Reiseland Tschechien“ haben wir Ihnen die Hus-Gedenkstätte schon vorgestellt. Die Führung durch die Dauerausstellung setzen wir in den folgenden Minuten fort.
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Hus-Haus in Konstanz (Foto: Archiv der Stadt Konstanz)
In Konstanz am Bodensee gibt es viele mittelalterliche Fachwerkhäuser. In einem davon soll Jan Hus seine letzten Tage in Freiheit verbracht haben, bevor er festgenommen und später als Ketzer verbrannt wurde. Vor knapp hundert Jahren kaufte der damalige tschechoslowakische Staat das Haus – und ließ dort ein Museum einrichten, das letztens modernisiert wurde.
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Foto: Anton Kajmakow
Zum 600. Todestag des Kirchenreformators Jan Hus wurden und werden an mehreren Orten Tschechiens, besonders aber in Prag, zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt. Zuvorderst steht eine ganze Reihe von Ausstellungen zu Leben, Werk und Vermächtnis des christlichen Theologen und Predigers aus dem Mittelalter. Zwei Expositionen – eine im Nationalmuseum in Prag und die zweite im Hussitenmuseum in Tábor – ragen noch etwas heraus.
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Foto: Martina Schneibergová
Genau vor 600 Jahren wurde der böhmische Kirchenreformator Jan Hus in Konstanz auf den Scheiterhaufen geführt und verbrannt. Für die Tschechen gilt Hus als eine der größten historischen Persönlichkeiten, weil er die Entwicklung Böhmens stark beeinflusst hat. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums wurden in Tschechien viele Veranstaltungen organisiert. Über Hus wurde ein neuer Spielfilm gedreht, und neue geschichtliche Erkenntnisse sind veröffentlicht worden. Der Prager Historiker Pavel Soukup hat sein Buch „Jan Hus – Prediger, Reformator – Märtyrer“ genannt, es ist bereits vergangenes Jahr in Deutschland erschienen. Im Folgenden ein Interview mit Pavel Soukup.
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Foto: Martina Schneibergová
Am 6. Juli 1415 wurde der böhmische Kirchenreformator und Prediger Jan Hus auf dem Scheiterhaufen in Konstanz verbrannt. An Hus wird anlässlich seines bevorstehenden 600. Todestags an mehreren Orten Tschechiens erinnert – unter anderem auch in seinem Geburtsort, dem südböhmischen Städtchen Husinec. Das Geburtshaus des Predigers wurde in den letzten Jahren in Stand gesetzt und in ein Jan-Hus-Zentrum umgewandelt. Diese Gedenkstätte mit einer neuen Dauerausstellung wurde vor einem Monat eröffnet.
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Foto: Martina Schneibergová
Am 6. Juli jährt sich der Tod des tschechischen Kirchenreformators Jan Hus zum 600. Mal. Aus diesem Anlass sind sowohl auf deutscher als auch auf tschechischer Seite neue Bücher über den Prediger erschienen. Drei Publikationen zu Hus gibt die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder in Prag heraus. Radio Prag hat mit Gerhard Frey-Reininghaus von der Brüdergemeinde über die Neuerscheinungen gesprochen.
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Foto: Tschechisches Fernsehen
Am 6. Juli vergehen 600 Jahre seit dem Tod von Jan Hus. Vielerorts in Tschechien wird daher an Kirchenreformator gedacht. Die größten Feierlichkeiten finden in Prag statt, und zwar am 5. und 6. Juli. Auf dem Programm stehen Gottesdienste, Vorträge, Konzerte, Theatervorstellungen sowie Führungen auf den Spuren von Hus.
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Jan Hus war Theologe, Priester, Hochschullehrer und Verfasser von einflussreichen Schriften und Traktaten. Als Kirchenreformator und Wegbereiter der Hussitenbewegung ist er in die Geschichte eingegangen. Doch er ist auch mit der Entwicklung der tschechischen Sprache eng verbunden. Über Generationen lernten die Schulkinder hierzulande, dass Hus der Verfasser des lateinischen Traktats „De Orthographia Bohemica“ (Über die tschechische Rechtschreibung) sei. Heute wird seine Autorenschaft stark angezweifelt. Und dennoch ist Hus‘ Beitrag für die tschechischen Rechtschreibung nicht in Frage zu stellen.
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Sein Ende auf dem Scheiterhaufen beim Konstanzer Konzil machte den Prediger zum Märtyrer. Seit dem Tod des Kirchenreformators Jan Hus vergehen in diesem Jahr 600 Jahre. Mit der Persönlichkeit und dem Vermächtnis des böhmischen Predigers werden sich in den kommenden Monaten Theologen und Historiker bei zahlreichen Konferenzen beschäftigen. An Hus wird zudem bei vielen Gottesdiensten erinnert. Eine Diskussionsveranstaltung zum Thema „Jan Hus und seine Bedeutung für die Gegenwart“ fand bereits am vergangenen Montag in der deutschen Botschaft in Prag statt. Radio Prag hat nach der Veranstaltung mit zwei Experten gesprochen: dem Historiker Pavel Soukup vom Zentrum für mittelalterliche Studien der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und dem Kirchenrat für Ökumene der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder, Gerhard Frey-Reininghaus.
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