Die größte Ausstellung, die der Hl. Agnes von Böhmen gewidmet
wurde, krönt das Jahr der Hl. Agnes. Also das Jahr, das an den 800.
Jahrestag ihrer Geburt erinnert. Bilder, Skulpturen, Schriften,
Baufragmente und andere Objekte können Besucher seit dem 25.
November 2011 bis 25. März 2012 im Agneskloster anschauen. Das Kloster ist
eigentlich das größte Exponat der Ausstellung. Möglicherweise die
wichtigste kulturhistorische Veranstaltung des Jahres, haben in einer
Zusammenarbeit, die Nationalgalerie und das Prager Erzbistum
vorbereitet. Zwischen den 300 Exponaten sind auch Leihgaben aus
Österreich, Polen, Italien und Kroatien. Einige der ausgestellten
Objekte beziehen sich auf die Hl. Hedwig von Andechs, Hl. Elisabeth
von Ungarn und Anna von Böhmen. Diese Frauen sind mit Agnes
familiär und geistlich verbunden.
Agneskloster mit der Ausstellung über seine Gründerin
Das Agneskloster wurde konzipiert als Stammbegräbnis der
Přemysliden, zum Schluss ruhten im hiesigen Tempel des Hl. Salvator
Agnes, König Wenzel I. und ein paar Verwandte. Den geistlichen
Bedürfnissen diente das Kloster bis 1782, dann ließ Joseph II. es
auflösen.
Besucher können sich auf eine Reihe einzigartiger Exponate freuen:
1) Puchners Archa – ein spätgotisches Retabel
2) Reliquienkreuz des Königs Přemysl Ottokar II. aus dem Regensburger Domschatz
3) Säule-Kapitell aus dem Tempel des Hl. Salvator mit den Porträts
der Hl. Agnes von Böhmen und der Hl. Agnes von Rom
4) Lünetten von Johann Georg Heinsch und Abbildungen der Hl. Agnes
von Böhmen im Werk tschechischer Künstler (u. a. Hellich, Myslbek,
Hynais)
5) Reliquie (ein Teil der Speiche) der Hl. Agnes im Plenar von Johann
Kolowrat
6) Wertvolle Handschriften – z. B. Mailänder, Šibeniker