Während des Zweiten Weltkriegs spielten die ausländischen Kurzwellensendungen eine große Rolle. Im September 1939 begann die BBC aus London, wo die tschechoslowakische Exilregierung ihren Sitz hatte, auf Tschechisch zu senden. In Moskau, wo das Zentrum der kommunistischen Emigranten war, nahm man 1941 Kurzwellensendungen in Tschechisch auf, ein Jahr später begann Voice of America mit einem tschechischen Programm. Das Hören von ausländischen Stationen war in den besetzten Böhmischen Ländern unter Todesstrafe verboten, die Bevölkerung war gezwungen, sich von Fachleuten die Kurzwellenkreise im Rundfunkgerät entfernen zu lassen. Ausländische Kurzwellensendungen wurden aber weiterhin gehört - in den beschädigten Empfänger wurde ein improvisiertes Ersatzteil eingebaut, die sog. "Churchillka". Für die Bewohner des Protektorats spielten ausländische Rundfunkstationen eine große Rolle, sowohl was die Informationen betraf als auch moralisch.
Der Rundfunk spielte während des Prager Aufstands eine aktive Rolle. Der von tschechischen Widerstandsgruppen organisierte Aufstand begann am 5. Mai 1945 mit einem Aufruf im Rundfunk. Um diesen wurde ebenfalls ein heftiger Kampf geführt, bei dem Dutzende starben. Für den Kampf nutzte man auch den Kurzwellensender, der am 6. Mai einen Hilferuf der Aufständischen sendete. Das Gebäude konnte gehalten werden, und die Sendungen konnten während des mehrtägigen Aufstands ununterbrochen ausgestrahlt werden.