Der Tschechische Rundfunk (ČRo) plant momentan keine Schaffung neuer
Sender, er wolle vielmehr das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung der
bestehenden Sender richten. Neue Rundfunkstationen dürften erst mit dem
Einzug der Digitalisierung entstehen, sagte der neue Generaldirektor des
Rundfunks, René Zavoral, am Dienstag in einem Gespräch für die
Presseagentur ČTK. Gegenwärtig betreibt der öffentlich-rechtliche
Rundfunk vier überregionale Radiosender und 16 regionale Stationen.
Zudem wolle er dafür sorgen, dass der Rundfunk effektiver arbeite und
seine Mittel entsprechend einsetze. Dazu werde man die Zahl von derzeit 150
Managern auf zirka 120 reduzieren, sowie die Zahl der Führungskräfte von
vier auf drei. So wolle er die Organisationsstruktur des Unternehmens
ändern und einen zweistelligen Millionenbetrag einsparen, der in die
Gehälter anderer Bereiche gesteckt werden soll, erläuterte Zavoral in dem
Interview.