Geocaching

Šipka-Höhle (Foto: Miaow Miaow, Wikimedia Commons Free Domain)Šipka-Höhle (Foto: Miaow Miaow, Wikimedia Commons Free Domain) Drei Amerikaner haben den historisch ersten „Schatz“ auf dem Gebiet der Tschechischen Republik im Sommer 2001 in einem Štramberker Park platziert. Es war wirklich ein Abenteuer, denn das Signal war mit dem damaligen GPS unter Baumkronen nicht das Beste. Wo also suchen? Am Leoš-Janáček-Denkmal, in einer Baumhöhle oder vielleicht in der Šipka-Höhle? Zum Glück haben die Beschreibung und ein Hinweis wesentlich geholfen. Der Cache mit dem Namen „Tex-Czech“ existiert noch immer. Er wurde bis jetzt von über 2000 Geocachern gefunden. Einer der Cache-Begründer ist Kenneth Kovar aus Texas. Also aus jenem Staat, in dem viele Tausende Amerikaner mit tschechischen Wurzeln leben.

Orlík-Stausee (Foto: Archiv ČRo 7)Orlík-Stausee (Foto: Archiv ČRo 7) Ein anderer interessanter „musealer“ Cache, der die Schatzsucher schon seit elf Jahren fasziniert, befindet sich in Südböhmen, in der Umgebung des Orlík-Stausees. Es geht um den „Water“, einer der ältesten Multicaches in Tschechien. Hier dauerte es nicht lange bis zu einem Treffen der Geocacher. Das erste Event wurde im Februar 2004 in Prag organisiert und im Dezember 2009 fand ein Megaevent mit mehr als 500 Teilnehmern statt.

Geocaching verzeichnet in Tschechien einen echten Boom. Im Juni 2005 waren in der ganzen Republik 700 Caches registriert, im November 2007 bereits 5.600, im August 2009 waren es 15.700 und im September 2013 sogar 35.000 (davon etwa 2000 in Prag). Dank diesem Umstand gehört Tschechien zu den Vorreitern dieser Outdoor-Aktivität. Die „Prager Caches Prague bridges 1 - Karluv most“ (Karlsbrücke) und „Terezka“ (am Magistratsgebäude) sind gegenwärtig die weltweit meistbesuchten Caches (mehr als vierzehntausend Eintragungen). Tausende von Suchern sind seit März 2012 von der Tschechischen Assoziation von Geocaching erfasst worden.

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