Geocaching

Der gewöhnlichste Cache-Typ ist der so genannte Traditional Cache. Es handelt sich um einen Cache mit festgelegten Koordinaten, für den man keine weiteren Daten mehr suchen oder Bedingungen vom Owner (Besitzer) erfüllen muss. Die Mystery-Caches (Rätsel-Caches) sind besonders in Städten verbreitet. Um sie zu finden braucht man verschiedene Daten aus dem Internet (eventuell auch von anderen Quellen) oder direkt vor Ort. Zu dieser Gruppe gehören auch Caches mit Bedingungen. Der Owner fordert zum Beispiel, ein Foto oder einen kurzen Kommentar zu hinterlassen. Andere Caches erfordern verschiedene Chiffren oder Rätsel (inkl. Spiele wie Sudoku, Schach, Puzzle, etc). Die angegebenen Koordinaten bei den Mystery-Caches können in der Nähe der tatsächlichen Lage sein, oder aber auch hunderte Kilometer entfernt. Kurze Spaziergänge oder längere Ausflüge sind mit Multi-Caches verbunden. Dabei sammelt man wieder Daten im Gelände oder man sucht Zwischencaches, wo ein Hinweis auf den nächsten Zwischencache oder den endgültigen Cache ist.

Manchmal wollen die Owner, dass der Cacher einen sehenswerten Ort in der Natur besucht (Nationalpark, Grube, Berg, See). Darum bereiten sie eine Frageserie vor, die man beim Loggen beantworten muss. An dem Ort gibt es eigentlich keinen Behälter, denn es geht um einen Earth-Cache. Man kann sein eigenes Foto sowie einen Beweis für einen Besuch bei den Earth-Cache-Koordinaten hochladen. Ähnlich sind auch virtuelle Caches, wobei nur die Antworten auf Fragen vor Ort gesucht werden. Webcam-Caches nutzen die Tatsache, dass viele Gebäuden und Straßen von Kameras überwacht werden und die Bilder von einigen dieser Kameras im Internet zugänglich sind. Dabei handelt es sich vor allem um Schulen und Geschäfte. Letterbox-Caches erinnern an die Zeit vor den Navigationssystemen. Zum Ziel führen Anweisungen wie „gehe 100 m geradeaus, biege rechts ab und steige hinter der Kirche die Treppe runter...“. Im Cache ist dann meistens ein Stempel, der nicht selten als Alternativpost fungiert. Noch näher an einem klassischen Abenteuerspiel sind die Wherigo-Caches (vom englischen Where I Go), bei denen ein Programm (sog. Cartridge) in das Navigationsgerät heruntergeladen wird. Es gibt dann im Gelände Hinweise, wo gesucht werden muss.

Event-Caches dienen dazu, dass sich Geocaching-Fans treffen. Diese Caches sind meistens kulturell, sportlich oder gesellschaftlich ausgerichtet und häufig mit der Suche weiterer Caches verbunden. Wenn es um eine große Veranstaltung geht, wird es als Megaevent-Cache bezeichnet. Zu den Event-Caches gehören auch die CITO-Caches (Cash in - Trash out). Ihr Hauptziel ist es, die Natur von Abfällen zu reinigen.

Der Größe nach unterscheiden sich die Caches von Micro (z. B. eine Filmdose), über Small und Regular bis Large (z. B. ein Fass). Ungewöhnliche Größen tragen oftmals keine Bezeichnung, das gilt auch für die kleinsten Behälter – sog. Nanocaches.

Zurück