An die fast zehn Millionen Soldaten, die während des Ersten Weltkriegs
gefallen sind, sowie an die ähnlich hohe Zahl an zivilen Opfern wird an
diesem Wochenende in Tschechien auf Gottesdiensten, Pietätsakten und
öffentlichen Kundgebungen gedacht. Am Sonntag jährt sich das Ende des
Krieges zum 100. Male. Genauso wie in anderen europäischen Ländern werden
am Sonntagnachmittag in ganz Tschechien die Glocken läuten und die Sirenen
heulen. Premier Andrej Babiš nimmt mit weiteren Dutzenden Staatsmännern
an den Feierlichkeiten in Paris teil. Dort wurde vor 100 Jahren die
endgültige Waffenruhe besiegelt.
In Tschechien erinnern unzählige Mahnmale in Städten und Gemeinden an die
Opfer des Krieges. Verschiedenen Schätzungen zufolge sollen in diesem
Krieg auch 1,4 Millionen Männer gekämpft haben, die aus den damaligen
Monarchie-Gebieten Böhmen und Mähren kamen. Zirka 140.000 von ihnen
sollen im Krieg gefallen sein.