21. August 1968

Tschechien gedachte der Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Truppen des Warschauer Paktes vor 45 Jahren

In Tschechien wurde am Mittwoch an den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen vor 45 Jahren erinnert. Eine Gedenkveranstaltung unter Teilnahme von Politikern und Öffentlichkeit fand am Vormittag vor dem Gebäude des Tschechischen Rundfunks statt.

Der scheidende Premier Jiří Rusnok schätzte das Heldentum der Bürger hoch, die sich im August 1968 gegen die Übermacht der Okkupanten gestellt hatten. Es sei der Mühe wert, sich der Gewalt und der Lüge zur Wehr zu setzen, mahnte Rusnok. Die Vorsitzende des Abgeordnetenhauses Miroslava Němcová verglich die Selbstauflösung des Abgeordnetenhauses an diesem Dienstag mit der Abstimmung über den Aufenthalt der Truppen in der Tschechoslowakei im Jahr 1968. Sie hoffe, dass das Land nun ein anderes Schicksal als die damalige Normalisierung erwarte, stellte die Politikerin fest.

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